Montag, 6. Juli 2009

Zweiter Aufruf: Grundeinkommen-wählen

Ein neuer Weg zur Bundestagswahl:
Nichtwähler stimmen mit den Füßen ab !


Liebe Nichtwählerinnen,

liebe Nichtwähler !

Die alte Parteien-Vorherrschaft im Bundestag hat sich selbst abgewirtschaftet.

Deshalb gehen immer mehr Menschen schon lange nicht mehr zur Wahl. Warum auch? Es gibt keinen Grund, die undemokratische Verselbständigung der Parteienmacht auch noch alle vier Jahre mit einem Wahlkreuz abzusegnen. Im Gegenteil, die alten Wege einer aus dem Ruder gelaufenen Demokratie haben uns in die Sackgasse geführt – offenkundig spätestens, seit die Krise nicht mehr zu leugnen ist.


Die Zeit ist reif, einen neuen Weg zu gehen. Wir sind mit unserer Wahlverweigerung lange genug die schweigende Mehrheit gewesen! Das neue Signal: Bekunden wir unseren Wählerwillen - zahlreich, vernehmbar und auf dem Stimmzettel dokumentiert!

Drehen wir bei dieser Wahl den Spieß einfach um:

Machen wir „Nichtwähler“-Stimmen zu „Ungültig“-Stimmen

Dann wird sich die Frage stellen: Welche Prozenthürde muss den Parteivertretern die Legitimation aberkennen, weiterhin für uns zu sprechen?

Seit unserem ersten Aufruf zum GRUNDEINKOMMEN WÄHLEN haben viele Menschen an vielen Orten mit vielen Stimmen signalisiert: Wir wollen MITMACHEN !

Ganz oft kam das Echo: Wir WERDEN AKTIV! Beispielsweise haben Elisabeth Dörre und Ute Plass beim Frankfurter „Flaneur-Kongress“ Geldscheine mit dem Aufdruck www.grundeinkommen-waehlen.de verteilt. Oder Antje Schrupp hat die Grundeinkommens-Wahlempfehlung gleich mal getwittert.

Jetzt nehmen wir unsere Zukunft selber in die Hand. Wir brauchen keine Parteien, die uns sagen, wie wir leben sollen. Auch sind wir nicht auf Quoten und facebook-Fanclubs angewiesen. Auf keinen Fall glauben wir an die „Super“-Idee im Stil von DSDS-„voting“. Schon gar nicht wollen wir abhängig sein von Belohnungsgeldern. Es gibt viele Wege zum Grundeinkommen. Jeder bestimmt seinen eigenen - ganz wie es seiner Kreativität und seinen Möglichkeiten entspricht.

Der Weg ins Wahllokal lohnt wieder !

Statt „Nicht“: dieses Mal „Ungültig“ wählen fürs Grundeinkommen !

Bürgerinitiative Grundeinkommen Wiesbaden www.grundeinkommen-wiesbaden.de

Hartz4-Plattform www.hartz4-plattform.de

Wahlinitiative www.grundeinkommen-waehlen.de

10 Kommentare:

  1. Tja, wenn ungültig / nicht wählen einen Effekt hätte, wäre das natürlich ein Weg.

    Hat es aber nicht weil:
    "Dann wird sich die Frage stellen: Welche Prozenthürde muss den Parteivertretern die Legitimation aberkennen, weiterhin für uns zu sprechen?"
    Nein. Die Frage stellt Niemand.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestwahlbeteiligung

    Nichtwähler: Medien: "sind mit dem aktuellen Kurs zufrieden" (EU-Wahl - 56,7% - absolute Mehrheit)

    Ungültig-Wähler: Medien: "" (nix) (EU-Wahl - 2,2%)

    Die Demokratie funktioniert nicht nach dem Prinzip "die Anderen sind schlecht" zu sagen, sondern es selbst besser zu machen!

    z.B.:
    ich.waehlepiraten.de

    Zur Thematik vielleicht ganz interessant:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlbeteiligung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Politikverdrossenheit

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlm%C3%BCdigkeit
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtw%C3%A4hler

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  2. Nicht ungültig wählen, N.I.C.H.T. waehlen!!!

    www.nichtwaehlen.de.vu

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  3. Ich finde, diese Plattform hier ist ein Witz.
    Hier werden sämtliche (vor allem kritische) Kommentare gelöscht. Ich gehe mal davon aus, dass mein Kommentar auch wieder gelöscht werden wird; trotzdem schreibe ich ihn - vielleicht macht sich die Initiatorin dieser Seite mal Gedanken darüber, ob das etwas mit Demokratie zu tun hat, wenn sie selbst vom Staat mehr Demokratie fordert, aber gleichzeitig alle Beiträge hier löscht und unbeirrt mit ihrer mehr schadenden als konstruktiven "Grundeinkommen wählen"-Aktion weitermacht. Aber wer meint, mit ungültigen Stimmzetteln etwas für das BGE bewirken zu können, scheint nicht wirklich zu wissen was Demokratie ist/ wie Demokratie funktioniert...

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  4. @Anonym (6. Juli 2009 15:34)

    Bisher haben wir hier noch keine Kommentare gelöscht.
    Bitte auch einmal unter den anderen Postings nachsehen!

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  5. Nicht wählen oder ungültig wählen ist Käse. Damit drückt man seinen Willen nicht aus, sondern enthält sich der Stimme. Es gibt so viele Parteien, auch Parteien die für Grundeinkommen sind, wie z. B. die Violetten oder für die Erst-Stimme eine Liste von Direktkandidaten für das Grundeinkommen: http://www.archiv-grundeinkommen.de/wahlen/butawa09.html
    Wer das Grundeinkommen wirklich will, sollte auch FÜR das Grundeinkommen seine Stimme abgeben.

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  6. Ungültig braucht man nicht druf schreiben.
    Es genügt, den Zettel quer durchzustreichen, oder
    noch besser, was draufzuschreiben, wie: Ich wähle das Grundeinkommen. :-)
    Zumindest die Wahlhelfer dürften die Zettelchen lesen.

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  7. Alle Nicht-, Ungültig- und Kleinparteienwählerprozente kommen letztlich den im Bundestag sitzenden Parteien zugute, am meisten der CDU und der SPD. Wer das nicht will, kann nur das kleinste Übel der Bundestagsparteien wählen. Für mich ist das Die Linke.

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  8. Will man man NEIN zum System sagen, dann halte ich zuhause bleiben für das Beste. Ziel der Nein-sager sollte sein, die Wahlbeteiligung auf einen Negativ Rekord zu bringen.
    Der Effekt ist ein Legitimationseffekt der Herrschenden, denn immer mehr Menschen werden dann nachdenklich, wei man dann dreisterweise absolute Mehrheiten zurechtlügt. Indem man sagt, "die wollten einfach nicht mit uns und nach unseren Regeln spielen" giben sie sich immer mehr der Lächerlichkeit preis.
    ZB. 30% Wahlbeteiligung
    und da mal anhand des gesamten Wahlvolkes die "Mehrheiten" ausrechnen ^^
    Also, ZUHAUSE BLEIBEN!

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  9. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob man nicht wählt oder den Stimmzettel ungültig macht, zudem sieht den Grund für die Ungültigkeit keiner außer den Auszählenden.
    Die Machtverteilung erfolgt allein an den gültigen Stimmen.
    In einem System mit Wahlen ist es falsch gedacht das Ziel "keiner wählt mehr" anzustreben, da letztendlich die zu Wählenden verbleiben, die sich mit Sicherheit wählen werden. Je weniger Menschen dieses demokratische Mittel korrekt nutzen, umso mehr stärken wir die Macht derjenigen, gegen die wir uns richten wollen und umso mehr Gründe geben wir unsere Demokratie abzusetzen.
    Grundsätzlich war es noch nie der bessere Weg gegen etwas zu sein (nicht oder gar nicht wählen), sondern es wirkt vielfach mehr sich für etwas einzusetzen! Letzteres kostet jeden allerdings einiges, im Gegensatz zu jammern und abwarten.

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  10. @ Jan Dieckmann

    Zuerst möchte ich auf das hier gesagte hinweisen: Wählen gehen? und Neue Parteien ... (/ Gruppen)

    Sodann möchte ich zu bedenken geben, daß die derzeit wirklichen Machthaber nicht in den Parlamenten sitzen und verweise daher auf das Wort des ehem. UN-Sonderberichterstatters Jean Ziegler: "Unsere Demokratie ist tödlich bedroht" ... - und eine Bemerkung von Lorenz Jäger, der zum Tode von Ralf Dahrendorf ("Ein Mann von unendlichem Vertrauen", faz.net, 18.06.2009) schrieb: "Die Frage, die sich heute stellt, nach seinem Tod, lautet aber, ob wir dieses Vertrauen noch teilen können. Und ob wir nicht schon längst in eine Konfliktepoche eingetreten sind, für die Dahrendorfs Theorie nicht angelegt war, nicht angelegt sein konnte. Wir leben in einem Gemeinwesen, in dem inzwischen Akteure mitspielen, auf deren zivilisierenden Beitrag wir nicht mehr unbedingt hoffen können." ...

    Zum Schluß möchte ich noch einmal betonen, daß wir ja auch nicht einfach zum "ungültig" wählen aufrufen, sondern wir möchten in einem zweiten Schritt zur gesonderten Erfassung dieser "ungültigen" Stimmen ermuntern! ... (Grundeinkommen wählen)

    Natürlich macht die ganze Aktion nur dann wirklich einen Sinn, wenn alle, Nicht- und Ungültig-Wähler/innen, die für die Einführung des BGE sind, unter den o.g. Prämissen an der Bundestagswahl teilzunehmen sich bereitfänden!

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